Vor einiger Zeit haben in Izmir/Narlidere einige alevitische Schülerinnen und Schüler sich geweigert, beim staatlich aufgezwungenen Religionsunterricht in einer Schule mitzumachen, um sich ihre alevitische Identität zu bewahren. Seitdem werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt und sie sind unzähligen Schikanen ausgesetzt. Trotzdem weigern sich diese Schüler bis heute am Unterricht mitzumachen.

Wir als BDAS Berlin und alevitische Gemeinde möchten diesen Schülerinnen und Schülern helfen. Uns imponiert die Standhaftigkeit und Prinzipientreue dieser Schüler, welche für uns mittlerweile ein Symbol für Widerstand und Gerechtigkeit geworden sind.

Deswegen haben wir einige Schüler nach Berlin eingeladen, um ihnen die Stadt zu zeigen. Sie sollen sich vom Alltagsstress in der Türkei erholen, sich ein wenig ablenken, aber auch eine andere Kultur in einem anderen Land kennenlernen und sehen, dass alevitischer Unterricht hier in Berlin möglich ist und symbolisch an einer Unterrichtsstunde teilnehmen.

Dazwischen wollen wir einiges mit den Kindern unternehmen, seien es kulturelle Aktivitäten oder Freizeitaktivitäten. Deswegen brauchen wir eure Unterstützung!

Jeder der sich mit diesen Schülern verbunden fühlt, kann in der Gruppe oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! uns anschreiben, um die Kinder für eine gewisse Zeit mit zu betreuen.

Sie werden am 24.06.14 nach Berlin um 13.40 Uhr am Flughafen Tegel ankommen. Wir würden uns freuen wenn ihr sie zahlreich empfangen könntet.

Der BDAS Berlin

Pressemitteilung auf Deutsch: Pressemitteilung

Flyer auf Deutsch/Türkisch und Zazaki/Kurmanci

Am 22. Juni feiern wir mit den Schülerinnen und Schülern, die den alevitischen Religionsunterricht besucht haben, das Ende des Schuljahres. Wir geben mit einem bunten Programm die Zeugnisse aus.
Zu der Feier sind alle ARU-Schüler/innen und alle Teilnehmer/innen der Kurse im Cemevi herzlich eingeladen.

Zum Programm gehören u.a.:

• Semah und Gülbenk
• Bağlama und deyiş
• Hüpfburg
• Masken -und Kettenbasteln
• Malen und kneten
• Clowns
• Schminken
• Essen und trinken

Am 15. Februar 2014 haben wir, die Alevitische Gemeinde zu Berlin, angefangen Stofftaschen zu verteilen.
Das Alevitentum hat sich derart mit der Natur identifiziert, dass es die Erde wie als den eigenen Körper und die Gewässer als Blut wertschätzt.
Umwelt-, Natur- und Klimaschutz bedeuten nicht nur, Lebewesen zu schützen, sondern auch die für die Existenz von Lebewesen notwendigen Ressourcen: Luft, Wasser und Erde inklusive ihrer Schätze. Das bedeutet die Notwendigkeit, einen ressourcenschonenden und nachhaltigen Lebensstil zu fördern.
Die Menschen sehen sich im Alevitentum als Teil der Natur, die es zu schützen gilt.